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Linksverkehr

nachdem ich mir ein 99,00 $ - Bike geleistet habe ist die Stadt noch ein bisschen kleiner geworden. Mittlerweile brauche ich nur noch um die drei-vier Minuten zur Uni. Das ist so gut, wie auf dem Campus übernachten. Außerdem kann ich jetzt endlich zum Mount Lofty fahren. Das ist so was wie unser Monte Scherbelino. Einfach der höchste Hügel im Umkreis von dem aus man eine wundervolle Sicht über Adelaide hat, um tatsächlich zu sehen, wie groß die Stadt wirklich ist. Wie gesagt hier leben 2 von 20 Millionen Australiern, aber trotzdem hat man das Gefühl man ist in Stuttgart unterwegs.
Probleme hatte ich anfangs mit dem Linksverkehr. Bei anderen im Auto mitfahren ist ja schon stressig genug. Aber selber fahren ist noch härter. Vor allem rechts abbiegen ist etwas komisch. man kommt zwar auf der richtigen Straßenseite an, nur hat man immer einen Drang nach rechts, so dass wenn kein Auto neben einem fährt, man auch mal in der Straßenmitte ankommen kann, statt auf der äußeren Seite. Aber mittlerweile geht's schon.
 

Meine Fächer an der Uni

Also eigentlich wollte ich nicht soviel über die Uni erzählen, weil das sowieso nur ein paar Leute interessiert, aber es gibt hier schon ein paar Sachen, die ganz wissenswert sind. Man ist hier nicht in einem Studiengang eingesperrt. Man kann unheimlich viel miteinander kombinieren. Manche machen hier Sinologie, Aboriginal studies und mechanical engineering. Ich mache Economics (VWL) und Spanisch. Abschlüsse gibt es hier zwar auch, aber das ist weitaus lockerer als in Deutschland. Studieren ist hier wirklich noch das, was es früher mal war... schnief, ich b in gerührt.
Andererseits  hat das hier manchmal diesen Schulklassencharakter. Wenn man nicht zu den Übungen (in kleinen Gruppen) erscheint, kann es eine Strafe (Notenabzug) geben, wenn man ein assignement (so ne Art Hausaufgabe) zu spät einreicht, gibt es Notenabzug. Das ist alles etwas kindergartenmäßig. Aber dafür sind die Ersties auch alle um die 18 Jahre alt... ich bin hier mit 23 ein echter Oldie.
 

Festivals und Party

South Australia hat den Beinamen "the festival state" und das merkt man hier an allen Ecken und Enden. Gestern ist nach drei Wochen das Fringe-Festival zu Ende gegangen. Das war eine Mischung aus Deutscher Kleinkunstpreis, Kabaret und Freakhow. In der Einkaufspassage konnte man keine zwei Schritte machen, ohne über einen Streetperformer zu stolpern, an der Uni wurde mitten auf dem Campus eine riesige Bühne für Stand-up Comedy aufgebaut und neben dem botanischen Garten wurde ein klassischer Jahrmarkt aufgebaut, wo man Menschen , die durch ihre Augen atmen und das kleinste Pony der Welt sehen konnte. Interessant war der Crashkurs "In fünf Minuten zum Trapezartisten" aber nur als Zuschauer. Das hatte was von Takeshi's Castle. Man konnte alle zwanzig Sekunden einen ins Netz fallen sehen.
Neben dem Fringe gab es auch noch das Adelaide Festival, was sich auf die etwas ernstere Kunst spezialisiert hat. Da gab es unter anderem die "Sinfonie unter dem Feuerwerk". Wirklich hübsche Idee.
Dann gab es zusätzlich noch das WOMADelaide, ein Worldmusic-Festival, das von Amnesty International organisiert wurde. Das habe ich auch besucht, und da habe ich einige tolle Fotos geschossen.
Man kann schon sagen, dass denen hier so schnell nicht langweilig wird. Nächstes Wochenende ist das Clipsal 500. Das ist ein Autorennen in der Stadt selber. Mal schauen ob es noch Tickets gibt... Wenn nicht, gibt es mit Sicherheit irgendeine andere Möglichkeit das mitzubekommen.
Ansonsten gibt es hier leider nicht so viele Pubs, wie ich mir das gedacht habe. Vor allem sind die meisten dann doch etwas teuerer. Man muss schon etwas genauer Bescheid wissen, wenn man das Bier unter 4 $ (ca. 2,70 €) bekommen möchte. Der normale Preis ist immer um die 4,50 $ was mit umgerechnet 3,00 € etwas zu teuer ist für nicht mal eine Halbe.

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