Anreise - die ersten Tage

 

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Frankfurt, Airport;13.02.04 22:!5 Uhr - Abreise

Der Abschied ist schon schwer gefallen. Vor allem in dem Moment, wenn man durch die letzte Schranke läuft, versucht man alles Positive etwas höher zu bewerten, um alle bisher verdrängten Ängste weiterhin einzudämmen. Aber spätestens wenn man im Flieger sitzt, und der Pilot verkündet, dass man gerade über China fliegt, bekommt das Ganze einen derart irrealen Charakter, dass weder positive noch negative Aspekte einer weiten Reise richtig wahrgenommen werden können. Ich saß eigentlich nur in meinem Sessel, hab mir irgendeinen Film angeschaut, und mit einer Frage gekämpft: "Was?!! Was zum Teufel machst Du da eigentlich?!" Das war wirklich eine Nummer zu groß, um das in einem Economy Class Sitz zu klären.
Die Stewardessen, bei Singapore Airlines sind die wirklich außerordentlich hübsch, verteilen am Beginn des Fluges weinrote Socken, und das ist wirklich das allerbeste an diesen weiten Flügen. Ich hatte überhaupt keine Probleme in den Beinen. Das sind wohl irgendwelche Spezialsocken. Aber ich durfte sie behalten, genauso wie der voll ausgestattete Wachbeutel, den ich mir auf der Toilette zusammengestellt habe... Sonst gibt es aber nicht viel über den Flug zu erzählen. Nur ein Tipp für zukünftige Langstreckenflieger: Viel schlafen und viel trinken (auch Alkohol zum schlafen. Wasser ist aber besser).
 

Singapore, Changhii Airport; 14.02.04 (Mum's Geburtstag)

Changhii Airport ist wirklich hübsch mit seinen Gärten. Auch habe ich seine Email-Terminals gerne genutzt, nur ist das Management der Überzeugung, dass ein Flughafenaufenthalt ein Erlebnis sein muss. So habe ich eine asiatische Rock'n'roll Performance miterleben können, musste mich durch videospielende Kids kämpfen, und mit überfreundlichen Elektronikwarenfachverkäufern ringen, um endlich das zu erreichen, was ich schon die ganze Zeit wollte: Eine Dusche! Das war echt das allerbeste am ganzen Flughafen (abgesehen vom Pool, den ich erst kurz vor meinem Weiterflug gefunden habe), nur ist die Höhe des Duschkopfes alles andere als europäisch... Selbst für mich hing der sehr, sehr niedrig...
 

Adelaide, Royal Hospital, 15.02.04

Gegen 08:00 Ortszeit bin ich dann in Adelaide gelandet, und die hatten ungefähr 35°C (um diese Zeit!) Unser netter Abholer besaß die Frechheit uns ins schmelzende Gesicht zu sagen, dass wir ja Glück hätten: "Gestern war der heißeste Tag seit 25 Jahren (44,5 °C). Heute wird es NUUUUR um die 39°C heiß...

Unsere Unterkunft war unter aller Kanone... Lasst euch NIENIEMALS im Royal Adelaide Hospital unterbringen, geschweige denn behandeln. Das ist alles andere als königlich... kein weiterer Kommentar. Am Nachmittag bin ich erstmal im botanischen Garten eingeschlafen. Blöderweise lief mein Jetlag völlig anders als erwartet. Aber den habe ich mittlerweile fast völlig überwunden.
 

Orientation week: 16.02 - 23.02.

Die folgende Orientation week war eigentlich für die Füße, abgesehen von der Grillparty für die International students und der Ausflug nach Victor Harbor. Trotzdem war es richtig so früh anzureisen. So konnte ich die ganz Zeit, die ich durch das Nichtbesuchen der Workshops gewonnen habe für die Wohnungssuche verwenden. Das war auch nötig. Denn der Wohnungsmarkt war relativ leer, und dementsprechend schwierig war es, das richtige zu finden.
 

Adelaide, Hurtle Square 21

Ich habe mich schlussendlich gegen eine billigere Variante entschieden, um im Zentrum zu leben. Hier habe ich wirklich alles was ich brauche, und ich kann es alles zu Fuß erreichen (15 min zur Uni, 5 Minuten zum Busbahnhof und Tramstation... perfekt!). Ich habe das Haus über die Uni gemietet, und es hat einige Vorteile, wenn der Vermieter am Campus sitzt. Der hat auch ein besseres Verständnis dafür was ein Student braucht. Außerdem war das Haus wohl eine Weile unbewohnt, so dass es zwar ausreichend möbliert war, aber gleich in der ersten Woche noch ein paar Extramöbel geliefert wurden. Zudem sind sämtliche Zusatzkosten schon in der Miete mit drin, so dass ich mir nur noch um Food & Phone sorgen machen muss... Und am allerbesten: Ich kann jederzeit kündigen und kann meine Miete am Unicounter bequem per Kreditkarte zahlen. Das ist dann alles in allem schon eine etwas höhere Miete wert. Und es ist sowieso nur für die nächsten zehn Monate. Aber ich kann jetzt schon sagen, dass es eine gute Erfahrung ist, sein eigenes kleines Heim zu haben...

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